Gestaltwandel, unter dem zweiten bis sechsten Lebensjahr

Im Gebiet der Motorik erlernt das Kind im 2. und dritten Lebensjahr die konstitutiven Bewegungsanordnungen, wie zum Beispiel Treppensteigen, Springen,

Sich-Vorbeugen, Kraxeln, stehend einen Gegenstand werfen und so weiter.  Das Bewegungsbedürfnis ist in dieser Spanne äußerst groß und sollte beileibe nicht gestoppt, sondern vermöge geeigneter Lernangebote wie auch Spielvorrichtungen in sinnige Bahnen gelenkt werden. Die anschließende Übersicht manifestiert die bedeutsamen Reifungselemente.

Vom 3. Lebensjahr an sind alle Basisbewegungen machbar. Die Gewalt über Körper- oder Grobagilität geht der Unterscheidung der Feinmotorik voraus. Solche gestaltet sich erst allmählich wie noch sie im wesentlichen von den inszenierten Wahrnehmungsmöglichkeiten dependent ist.

Zu dem zügigen Wachstum im ersten Lebensjahr verläuft körperliche Wachstum gleichförmig. Es verändern sich aber die Körperproportionen, dem so geheißenen Gestaltwandel, unter dem zweiten bis sechsten Lebensjahr. Der Leib streckt sich wie auch er sich an die Form des Erwachsenen nähert. Der Gestaltwandel ist beschleunigt, das bedeutet er findet inzwischen vornehmlich früher statt denn bisherig vor fünfzig Jahren. Eine sichere Beziehung zwischen primärer Streckung und Schulfähigkeit ist gegenwärtig keinesfalls mehr bestehend.

Mündliche Kommunikationsmittel repräsentieren im Vorschulalter einen Fokus der kindhaften Lernfähigkeit. Über unterschiedliche Stufen studiert das Kind die Sprache der Erwachsenen. Ausgangsebene ist die frühe Kindersprache, wie zum Beispiel Lallwörter, Minderungen, Eigenschöpfungen. Zufolge der Nachahmung und Ähnlichkeitsbildung und zufolge mitwirkender Konditionierung wird sukzessiv die Sprache erlernt. Aus den Einwortsätzen prägen sich 2- ebenso wie Drei-Wort-sätze. Im dritten ebenso wie im 4. Lebensjahr wird die Flexion der Wörter gelernt.

Vokabular: Scheitelpunkt der Reifung in der 2. Hälfte des zweiten Lebensjahres, dem so benannten Fragealter.
Sprachmelodie: Mit 5 Jahren scheint die spontane Reifung weitgehend vollbracht zu sein. Artikulationsschwierigkeiten in diesem Alter müssten gezielt behandelt werden.

(sonstige Elemente sh. im weiteren Verlauf)